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Alt 07.01.2017, 09:36   #9
Wodziwob
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Hi eKy,

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Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Und nebenbei - welcher Mann, der als "Krone der Schöpfung" erzogen wurde, würde gern und freiwillig auf das verzichten, was er als sein vom heiligen Buch und seinem Kulturkreis bestätigtes Geburtsrecht betrachtet: Bequeme Herrschaft über alles Weibliche!?
Na, ich zum Beispiel. Weil auch die Rolle des Herrschers sprich Unterdrückers entwürdigend ist und armselig, die Gleichberechtigung hingegen auch für den Mann befreiend, erlösend und bereichernd. Der "neue" Mann übertrifft den "alten" um Längen an Würde, Selbstbewusstsein und Wesentlichkeit. Auch unsere Kultur musste im Prozess der Emanzipation die religiösen Fesseln zerreißen und abstreifen, die Frau sowie Mann bis weit ins Zwanzigste Jahrhundert hinein in ihre Rollen knechteten, das großartige Buch "Eunuchen für das Himmelreich" von Uta-Ranke-Heinemann ist nicht nur für Christen absolut empfehlenswert. Was in den letzten - sagen wir mal - fünfzig Jahren bei uns stattgefunden hat, lässt sich nur als epochale Kulturrevolution bezeichnen, dass es ein harter Kampf war und eine schwere Geburt, davon zeugen Wortschöpfungen wie Softie und Emanze. Und obgleich noch immer auf dem Weg und trotz der logischen Schattenseiten des gegenteiligen Extrems - ein Zurück gibt es nicht mehr.

Und in diese errungene Freiheit vor allem auch neuer Bewusstseinsstufe klatschen nun die überkommenen Strukturen und Rollenmuster der islamischen Kultur hinein wie düstere Gespenster überwundener Vergangenheit. Ihre männlichen Vertreter können nur als lächerlich und befremdlich anachronistisch wahrgenommen und eingestuft werden, als zwanghafte Sexualneurotiker und Schwächlinge, als notorisch kompensierende "Pantoffelhelden", weshalb sie denn auch unablässig Begriffe wie "Ehre" heranziehen müssen zu ihrer "Verteidigung". Vom absoluten Großteil des aufgeklärten Westens werden sie als unliebsame und abstoßende Witzfiguren abgelehnt, von Frauen sowieso, aber auch von Männern, und das macht sie natürlich aggressiv. Islamische Frauen hingegen sind ihre unmittelbaren entmündigten Opfer, Schattenwesen und Leibeigene, was in ihrer demütigenden und für jedes halbwegs natürliche Empfinden aberwitzig absurden Kleiderverordnung sichtbaren Ausdruck und Niederschlag findet, eine klatschende Ohrfeige und Beleidigung für jede emanzipierte Frau, ein beschämendes Ärgernis für jeden emanzipierten Mann.

Beide Geschlechter der islamischen Kultur müssen nicht nur fünfzig Jahre aufholen, sondern mindestens zehnmal so viel. Klingt nach Arbeit...

Liebe Grüße
Wozi

Geändert von Wodziwob (07.01.2017 um 09:50 Uhr) Grund: nix wichtigs
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