Hi, Sy!
Das geht nicht nur mit der persönlichen Erinnerung so! Mir stand eher der künstlerische Anspruch der Poeten vor Augen, mit ihrem Werk etwas zu schaffen, das sie überdauert. Aber wenn man sich die Dynamik einer Sprache betrachtet, erkennt man, dass alles Geschriebene bestenfalls ein paar Jahrhunderte verständlich bleibt, und schon nach wenigen Jahrzehnten wirkt es wie aus der Mode - zumindest für die zeitnah verwurzelten oder oberflächlicheren Leser.
Andere Künstler haben da mehr Glück: Das Werk von Malern überdauert - bei adäquater Pflege - viel länger, und das Werk von Bildhauern trägt ihr Schaffen - mit etwas Glück - sogar über viele Jahrtausende hinweg!
Aber selbst dies ist in historischen Abläufen betrachtet nur eine kurze Dauer, und im erdgeschichtlichen Rahmen weniger als ein Wimpernschlag!
Vergeblich alle Liebesmüh!
LG, eKy