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Alt 21.10.2010, 08:21   #8
Gert-Henrik
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Moin moin

Zitat:
Zitat von Falderwald Beitrag anzeigen
Moin Limes,

in dieser Antwort gehe ich jetzt mal nur auf das Formale ein. Zum Inhaltllichen äußere ich mich noch einmal gesondert weiter unten.

Ich kann deinen Vorschlag zu Strophe 1 jetzt irgendwie nicht nachvollziehen.
Wofür braucht es in diesem Satz die Konjunktion "denn"?
Ich habe mich gefragt, wer mag der Lüneburger Heide sein...
Ich finde, der ist vollständig und korrekt und wüsste jetzt auch nicht, was ich daran ändern soll, zumal es auch reimtechnisch wunderbar damit weitergeht.
hm, da habe ich meine Idee wohl zu kryptisch dargestellt. Gemeint war eine leicht andere Formulierung, die mir einen Tick spritziger erschien:

Ich habe mich gefragt, wer denn
der Lüneburger Heide sei


Zitat:
Warum du, limes, allerdings ausgerechnet Voltaire, der bekannt dafür war, alle Religionen zu verspotten, hier anführst, verstehe ich nicht ganz.
Soweit mir bekannt ist, hat jener das Drama „Mahomet ou le fanatisme“ (Mohammed oder der Fanatismus) verfasst, welches unser ehrenwerter Herr Goethe ins Deutsche übertrug.
Daß er dabei den Islam benutzte, um versteckte Kritik am christlichen Glauben zu üben, macht es nicht glaubhaft, daß er wirklich etwas für diese Religion übrig hatte.
Außerdem hat Voltaire schon anno 1778 das Zeitliche gesegnet und die von norbert aufgeführten Zitate sind alle wesentlich jünger.
hehe, was das mit dem Zitat angeht: touché ...
Und denn Voltaire hatte ich dazu noch aus der Hüfte getippt: Mir ging es um seinen Anspruch, dass man auch zu den anstrengendsten Ansichten und Meinungen (die ja Teil einer gelebten Religion sind) ein unbedingtes Recht hat - egal wie sehr sie andere stört. Er mag also gar nichts für den Glauben übrig gehabt haben - das Recht diesen Glauben auszudrücken hätte er aber mit seinem Leben verteidigt (vielleicht ).

Liebe Grüße
L.
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