Neulich, am Bahnhof
Dort liegt er am Boden, Gefühle zerstört,
doch hört er die anderen flüstern.
Verachtend die Blicke, die Mienen empört;
"Nein so etwas, schaut nur, das ist unerhört".
Sie gaffen vor Abscheu ganz lüstern.
Er windet sich qualvoll im eigenen Dreck,
sie schau'n fasziniert auf sein Leiden.
Ach laßt ihn doch liegen, es hat keinen Zweck.
Sie steigen pikiert über diesen hinweg,
nicht ohne sich daran zu weiden.
Ich stehe daneben, bin sprachlos vor Wut,
denn meine Geduld ist am Ende,
entsetzt über diese gefühllose Brut,
weil niemand sich kümmert und keiner was tut.
Ich fühle...und reich ihm zwei Hände.
Falderwald
. .. .