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Alt 10.12.2009, 09:29   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von Quicksilver Beitrag anzeigen
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Wispernd geht der Tag zu Ende,
flüsternd schützen wir die Stille,
fast als hörten wir sie nicht.

Übrig beibt ein sanftes Licht,
zaubert zartes Schattenspiel
auf dein wissendes Gesicht.

Deine Blicke sprechen Bände,
wärmend treffen sie ihr Ziel.
Innig halten wir die Hände,
lauschen einer fernen Grille.
Wispernd geht der Tag zu Ende,
und wir atmen seine Stille.
Hi Quicksilver!

Da hast du aber schön gezaubert! Sehr angenehm zu lesen, weich in Sprachmelodie, sanft im Rhythmus, inhaltlich herausfordernd und befriedigend zugleich.
Ich habe mir erlaubt, meine Vorschläge gleich in dein Zitat einzuflechten: Den fehlenden Reim auf "Gesicht" in S1 nachgetragen, S2Z2 metrisch und lyrisch perfektioniert. Zuletzt wiederholte ich noch abgewandelt die ersten beiden Reime, da der Abstand zwischen "Stille" und "Grille" schon etwas gar groß geworden war. Diesbezüglich änderte ich dann noch die Strophenstruktur, um das Gesamtbild zu nivellieren. Nimm hin, was dir gut und brauchbar erscheint.

Sehr gern gelesen und mir Gedanken dazu gemacht.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.12.2009 um 09:36 Uhr)
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