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Alt 04.03.2011, 11:39   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Leute!

Es stimmt: Dies ist nicht eins von den "Gut(er)en"! In letzter Zeit scheine ich eine Art Blockade entwickelt zu haben, die mir den weichen Schmelz und die satztechnische Stringenz meiner früheren Arbeiten vorzuenthalten scheint.
Bis ich sozusagen "neue Ufer" erreiche, muss ich wohl mit solcherlei vorlieb nehmen.
Als einziges Entlastungsargument kann ich nur anführen:
Dieses Gedicht entstand sozusagen "ad hoc" als Antwort im Reimefechtenfaden eines anderen Forums innerhalb weniger Minuten (Es ging um im weitesten Sinne um den Wert von Religionen und Philosophien, soweit ich mich entsinne). Erstaunt stellte ich hinterher fest, dass es sich DAFÜR recht gut und gerundet anhörte und beschloss, es mal einfach so als eigenständige Arbeit hier einzustellen.

@ Kurier

Ich gebe dir großflächig Recht. Allerdings..... Ich will dir keine Kleingeistigkeit unterstellen, aber ich kann bei deinem Kommi echt nicht beurteilen, inwieweit er inhaltlich eine - zumindest kleine - Retourkutsche für meine kürzlich verfasste negative Kritik zu deinem Gedicht ohne Reime darstellt.
Mit "gleicher Münze heimgezahlt" sozusagen... Wie auch immer - ich kenne dich ja viel zu wenig, um mir diesbezüglich ein adäquates Urteil erlauben zu können - wie es nun eben sei, ich kann dir, wenn schon nicht allenthalben formal, so doch inhaltlich nur größtenteils beipflichten. Ich sollte es wirklich besser können!

@Chavali

Die Doppelung von "erhellen" war mir zuvor schon bewußt. Da mir aber kein ähnlich klarer und starker Terminus für das einfiel, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, und der ähnlich gut in die Satzmelodie gepasst hätte, habe ich sozusagen die Flucht nach vorn angetreten und die Doppelung zu einer Art "bewußt gewähltem Stilmittel" erklärt. Bewußtseinsintern. Zumindest hinterfragungswürdig, nicht wahr?
Natürlich auch vielen Dank für deine wie immer freundlichen Worte!

@Falderwald

Erst mal vielen Dank für deine eingehende und ausfühliche Beschäftigung mit diesem selbst nach eigenem Ermessen bestenfalls durchschnittlichen Gedicht!
Natürlich gebe ich dir unbesehen in allen Punkten recht - wer wird nicht gerne von einer vom Schreiber ehrlich empfundenen Positivkritik gebauchpinselt!
Scherz beiseite: Du hast dir fast mehr Gedanken gemacht, als das Werk vielleicht wert ist. Dennoch danke!
Das mit der "altmodischen" Form von Gleichgewicht ist natürlich dem Reim geschuldet! Klar - ich habe allerdings kein Problem damit, da ich oft derlei älteren Formen sogar den Vorzug gebe, selbst in der normalen Alltagssprache!
Ich steh eben auf diese barocken Schnörkel, Feinheiten und hochelaborierten Sprachgirlanden! Sie bringen etwas Glanz und Abwechslung in unsere heutige allzu ernüchterte Sprachlandschaft der Technokraten und Beamtenzirkel, oder?

So denn, bis denn mal...(Huch, schon wieder gedoppelt! Asche auf mein Haupt!)

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (07.01.2018 um 12:57 Uhr)
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