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Alt 09.01.2019, 02:22   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard Tim Hardins letzte Überdosis

So high wie einst Tim Hardin war,
so will ich sein, verarmt und unscheinbar.
und Lieder singen
vom Heroin
und der Gefahr
und wieder klingen
Tag und Jahr dahin
die vor uns fliehn,
das Schicksal und sich selbst zu zwingen.


ich schlafe täglich
schon seit Wochen
nur drei Stunden
doch China White
macht es erträglich
nach all der Zeit,
die Adern sind am Pochen
tritt auch der Eiter aus den Wunden
ich mache weiter
ich hör den Affen noch von weit,
es ist nun Zeit,
sich was zu kochen,
sind auch die Arme schon zerstochen.

So high wie einst Tim Hardin war,
so will ich sein, verarmt und unscheinbar.
Ich schrieb von Liebe und der Gefahr
verliebt zu sein
und fühlte alle Sinne wahr und rein.
Die Nadel war zu klein,
die mir ein dauerhaftes Glück versprach.
so sanken Schuß um Schuß die Tage in mir ein.
doch das Verlangen brach
sich seine Wege in einer Träne.
Wie habe ich es inniglich gewollt,
die weißen Klumpen Gold,
in Schüben wild der Blutstrom rollt.

ich schlafe täglich
schon seit Wochen
nur drei Stunden
doch China White
macht es erträglich
nach all der Zeit,
die Adern sind am Pochen
tritt auch der Eiter aus den Wunden
ich mache weiter
ich hör den Affen noch von weit,
es ist nun Zeit,
sich was zu kochen,
sind auch die Arme schon zerstochen.


[In Gedenken an Tim Hardin]
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Das Leben ist eines der schwierigsten.
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