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Alt 16.02.2015, 09:53   #1
wolo von thurland
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Standard die primel und das rostgestell

die häuser ziehen raureifmäntel über,
die fichten wickeln sich in weißes fell,
der garten friert, ein rostiges gestell
erhält vom biswind frostig-harte stieber.

ein primelchen scheint all das nicht zu merken,
es träumt den traum der frühlingsseligkeit,
auf seinen blättern macht sich lächeln breit,
so sicher ist es sich der eignen stärken.

und wie von einem regisseur geplant,
löst pünktlich mittags sich der nebel auf,
ein strahl, vom sonnengott herabgesandt,
trifft auf die blume und den kalten rost.
die blüte reckt sich und schon bald darauf
erglänzt das altmetall befreit vom frost.

Geändert von wolo von thurland (16.02.2015 um 11:10 Uhr)
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