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Alt 02.11.2016, 15:54   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Hi Sy!

Danke für die lieben Worte!

Wer die Illusion von Macht und Kontrolle sucht oder den schönen Schein, zeigt ja eigentlich der Welt nur, wie sehr er dessen bedarf, um sein schwaches Ego zu stützen. Solche Jämmerlinge mit angemaßter Autorität verraten sich irgendwann selbst ...

Wirklich schlimm sind allerdings die Soziopathen - die sind von keines Zweifels Blässe angekränkelt der festen Überzeugung, dass sie verdient haben, was sie erreichen, weil sie wirklich glauben, die Besten, Größten und Wichtigsten zu sein!
- Welch eine Blindheit bei gleichzeitig so viel möglichem, potentiell klarem Intellekt!
Aber die Welt braucht auch sie: In katastrophalen Situationen, die andere emotional wie geistig zerbrechen lassen, behalten sie Fassung und Kontrolle - und regeln und bewältigen die Krise! In dieser labilen Welt haben selbst die Arschlöcher ihre Daseinsberechtigung!

Aber in diesem Gedicht geht es ja nicht darum, wie jemand wirklich ist, sondern wie er es schafft gesehen zu werden - wenn er dies nötig hat! Blender - wie du sagst.
Die Bescheidenen, Stillen sind es, die die Welt wirklich am Laufern halten - ohne je ein größeres Dankeschön zu bekommen! Dieses Sonett soll ein solches sein - in verhältnismäßigem Rahmen ...

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (18.08.2018 um 11:14 Uhr)
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