Thema: blickwinkel
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Alt 09.04.2009, 18:33   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo liebe fee,

dieses werk finde ich aufgrund zweierlei begebenheiten interessant. zum einen natürlich, weil sofort meine kombinatorik aktiviert wurde und zum anderen aufgrund des inhaltes, welcher natürlich extrem nachdenklich stimmt..die kombinatorik natürlich aufgrund beisls werk welches denke ich fast homogene verszeilen enthält... na ja mir fällt sowas irgendwie immer glei auf..ist so ein tick von mir, da ich mir meist immer merke was ich zuvor gesehen habe...

wie gesagt finde ich den inhalt interessant, da er irgendwie echt klingt...weiß auch nicht wie man dis anders ausdrücken soll...in der 1. Strophe "peripher" meinst du damit zweitrangig oder zentrumsnah? ..was ich jedoch denke was damit ausgedrückt werden soll das ein Ldu, das LI immer nur von aussen betrachtet, also sich vorwiegend auf äußerlichkeiten versteift hat, könnte aber auch falsch liegen?...

die zweite Strophe finde ich sehr gut...ich finde dies ist dann aber durchaus positiv "ich bin nur das wonach du so sehr suchst ...was du im inneren verfluchst", weil es sich in meinen augen nur um die liebe handeln kann..jedoch verfluchen? vllt sehnsucht oder ein spiel an sich? weil die liebe sich nicht befreien darf...dies könnte ich durchaus dort rauslesen, ja die liebe ist nicht frei und deswegen wird verflucht, weil man sie nicht ausleben darf...

die dritte strophe ist ein mysterium in meinen augen, da sich eher die angst des LI herauskristallisiert, das nur "ein hunger" gestillt wird, wahrscheinlich die angst vor verletzung...doch nun meine frage, warum sollte das Ldu suchen, wenn es im inneren etwas verflucht, dann ist es doch da? oder was sucht das LDu..im Grunde gibt es ja nur zwei sachen auf der welt die man suchen muss- Freunde und liebe...alles andere ist ja da im überfluss...deswegen finde ich die strophe ein wenig undurchsichtig, sorry

ich habe mir nochmals Gedanken darüber gemacht und mache gerade zu dieser Strophe Ergänzungen, da mich das Wort Suche bitter aufstößen lässt, ich erzähle eine Geschichte, wenn dir jemand erzählt er will nicht gesucht werden, welche Frage stellst du dir dann? ich für meinen teil halte mich an alle bitten zB die mir ein mensch stellt der mir sehr nahe steht...so einfach ist das...des weiteren ist auch "die Wege finden mich" eine sehr uneindeutige Aussage...wenn man lebt beschreitet man dann nicht Wege automatisch? .. wie gesagt Suche ist ein sehr weitspannender Begriff, zu handeln jedoch weil es dein inneres verlangt beherbergt keine Suche...

die nächsten Strophen finde ich super und wunderschön..alles in allem also ein nachdenklich stimmendes sehr gutes werk..

liebe grüße basse
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Geändert von ginTon (09.04.2009 um 21:57 Uhr)
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