Liebe larin, zunächst mal hat mich das wunderschöne Wort "Fernab" beschäftigt.
Zitat:
Fernab von allen Kümmernissen
wirkt Ruhe, Frieden, goldnes Licht.
Es ist ein Bleiben ohne Jagd nach Wissen,
und auch nach Macht verlangt es nicht.
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Kann die Seele nur wirken, wenn sie von allen Kümmernissen weit entfernt ist? Inzwischen bin ich mir sicher, dass du das fernab im Sinne von "liegt mir fern", also unberührt von allen Kümmernissen, gemeint hast.
"Es ist ein Bleiben ohne Jagd nach Wissen" hat eine Hebung zuviel. Ich würde schreiben :
Ein Bleiben in der Jagd nach Wissen,
und auch nach Macht verlangt es nicht.
Deine letzte Strophe lässt mich grübeln:
Zitat:
So reift der Mensch in vielen Kreisen,
durch Krise, Traum und trüben Drang,
verwandelt sich, denn alles Reisen
erlöst im Innersten Gesang.
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Auf die in Strophe vorher beschriebene Weise reift der Mensch in vielen Kreisen, durch ....und trüben Drang.(gefällt mir besonders). Nun aber verwandelt er sich (in was?), weil sein Reisen in ihm Gesang erzeugt? Ich will das nicht bewerten, habe es nicht verstanden. Meiner Meinung nach fehlt hier noch der springende Punkt, wieso die Seele, die den Gesang erzeugt, das Leben so viel wertvoller macht. Ich hoffe auf Antwort.
Darüber hinaus finde ich dein Gedicht, wie die Vorschreiber schon bemerkten, hervorragend und habe mich gern damit beschäftigt.
Gruß Archimedes ...der in diesen Kreisen reift
Die Seele ruht im freien Willen,
dem Traum zu folgen, nicht dem Zwang,
Notwendigkeiten zu erfüllen,
schwingt sie im Raum mit eignem Klang.
Denn fehlt die Seele, fehlt die Mitte,
die Ruhe in der Alltagslast,
der gute Ton bei jedem Schritte,
die Kraft, die in das Leben passt.
Hast du die Seele nicht gefunden,
hör einfach in dich selbst hinein,
dann merkst du, wie ganz ungebunden
kehrt Friede schließlich bei dir ein.