Ausweg
Ausweg
Wie kränklich blass sich ihre Tage neigen,
um sich die kahle Wand entlangzuschweigen
im Schattenspiel der ausgedingten Träume.
Geräuschlos katzenhaft, wie ihr zu eigen,
beschreitet sie im Schein des vollen Mondes
den Weg zum See. Inmitten Dornenzweigen
streift sie die Endlichkeit von ihren Schultern,
lauscht in die ferne Eufonie der Geigen
und ist bereit, beim Moll der Schlussakkorde
ins bodenlose Schwarz hinabzusteigen.
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
Geändert von Lailany (14.01.2023 um 07:37 Uhr)
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