Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.02.2009, 16:19   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Und nun,
lieber Erich Kykal?

Es bleibt mir nichts, als Dein Gedicht zu zitieren, um meine Vorbehalte und Anmerkungen
D i r (und den Anderen!) zu zeigen.




--------------------------------------------------------------------------------

Ich möchte mich um alle Dinge legen,
die ich erfassen will in meinem Glück,
in dem sie gut mir sind und wie ein Segen, (Punkt?)
und lege sie wie ein Geschenk zurück. (Ich lege sie.....?)

Ich möchte mich an alle Dinge geben,
die ich erfassen kann in meinem Drang,
und wende sie mir zu, um sie zu leben,
wie eine Stimme lebt in einem Hochgesang.

Ich möchte mich an allen Dingen wissen
wie ein Geschirr, in dem sie willig gehn,
und ihren stillen Seitenblick nicht missen,
wenn sie das Haupt aus meinen Zügeln drehn. (in statt aus ...?)

Ich möchte mich in allen Dingen lösen, (wie schön das "in" statt aus! )
die ich erfassen mag mit meinen Sinnen,
und fließen wie mit tausend Klammgetösen
die Welt hinab, um Tiefe zu gewinnen.( Sooo gewinnt die dichterische Moräne an Gewalt!)

Ich möchte mich aus allen Dingen weiten,
die mich erfassten in des Lebens Gang,
wie um sie wie ein Großgewordener zu leiten
und sie zu lieben, um ihr Reifen bang.

Ich möchte mich vor allen Dingen finden (delikat!!)
im großen Reigen, den sie dienend tun,
um wieder mich mit ihnen zu verbinden
zu jenem Kern, in dem die Dinge ruhn.

Zu Deinem letzten Vers schreib ich nichts, das wäre sowohl des Dichters als auch meiner unwürdig.
Er ist zu schön.

Es gibt viele Dichter hier, die Gleiches bedichtet haben. Sehr schön. Und wirklich dicht.
In anderer Augen vielleicht gekonnter, frischer, moderner, kürzer.
Aber in meinen Augen ist Dein Gedicht unerreicht. Ein Schwelgerei für mich, die ich nach dieser Art der Lyrik dürste.

Atomischen Gruß
von
cyparis



**Danas Kommentar kam meinem zuvor.

Geändert von Leier (21.02.2009 um 16:20 Uhr)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten