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Alt 18.07.2009, 08:59   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Blaugold,

ich freu mich sehr, dass du in meiner 'blauen Nacht' gewandelt bist
Zitat:
Du hast in fast allen Zeilen einen unbetonten Auftakt, nur in der zweiten und dritten Zeile der Strophe eins komme ich leider ins Stolpern.
Das ist schade, denn die Auftakte sind gewollt unterschiedlich, aber gleichmäßig:
Im Hafen deiner Einsamkeit
liegen Boote, fest vertäut.
Du hast diesen Ankerplatz
schon lang vor mir bereut.
xXxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxX
Das einzige, was ich noch machen könnte, ist, in der letzten Zeile zwei Silben mehr einzubauen.
Zitat:
in der letzten Zeile find ich die Zeiten ein wenig durcheinander:
Du meinst hier?
dann treibt der Wind die Boote fort,
der Hafen bricht entzwei.
Zerbrochen auch das alte Wort,
und du bist endlich frei.
xXxXxXxX
xXxXxX
xXxXxXxX
xXxXxX
Versmaß ok, und die Zeit? Präsens. Bis auf 'zerbrochen' - da könnte mir noch was anderes einfallen.
Ich fand das jetzt nicht so dramatisch - habe mehr auf den Klang und den Inhalt gesetzt.
Deine Interpretation ist gelungen.
Hab vielen herzlichen Dank!


Liebe forelle,
Zitat:
kann das sein, dass hier die Metapher meint, dass einst ein schweres Versprechen endlich nicht mehr gehalten werden muss?
Ja, genau, man kämpft mit sich und seinen Gefühlen, die sich zwischen Pflicht und Kür entscheiden müssen.
Der Text ist mehr eine Voraussage auf die Dinge, die da noch passieren werden.
Zitat:
Ankerplatz bereut?
Schon sehr große Bewegung in deinem Gedicht. Nur, schließt es sich mir doch nicht so richtig auf.
Der Ankerplatz symbolisiert einen Platz im Leben, den man besser oder anders hätte wählen können.
Auch die ganz lieben Dank!


Liebe Grüße,
Chavali

EDIT:
habe die vakanten Zeilen etwas verändert

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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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