Herbstwind
Herbstwind
Es fällt in mein Gedankenlaub
ein Wind, und was seit Jahr und Tag
in selbstgerechter Ruhe lag,
wird aufgewühlt und wird zum Raub
dem ungestümen Wirbelwind,
der schwoll und schwillt, und nun beginnt,
mir alles um- und umzudrehen.
Noch kann ich es nicht recht verstehen,
begann es doch mit einem Wehen,
so mild und fast nicht wahrnehmbar!
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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