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Alt 25.06.2009, 18:38   #6
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Liebe cypi,
Zitat:
bei manchen Zeilen komme ich ins Stolpern, weil ich wahrscheinlich anders lese als Du.
Das interessiert mich jetzt und ich ixse mal wieder - hab ich lange nicht gemacht

Mein Herz hat tausend Narben,
die Wunden heilten schlecht.
Hab manches Mal gedacht,
der Schmerz geschieht dir recht.

xXxXxXx
xXxXxX
xXxXxX
xXxXxX

Wie habe ich in frühen Jahren
die Seelen arg verletzt!
Hab mich nie in all den Kummer
sorgenvoll hineinversetzt.

xXxXxXxXx
xXxXxX
XxXxXxXx
XxXxXxX

Bin gekommen und gegangen,
als wär das alles nichts,
lachend hab ich abgewunken,
ironischen Gesichts.

XxXxXxXx
xXxXxX
XxXxXxXx
xXxXxX

Narben können höllisch brennen,
ehe sie geglättet sind.
Wo sind diese warmen Hände,
die mich streicheln wie ein Kind.

XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxXx
XxXxXxX

So lese ich und mir durchaus bewusst, dass S2 nicht ganz stimmig ist vom Versmaß her.
Deine Interpretation
Zitat:
Im Nachhinein machen einem die eigenen Sünden ein schlechtes Gewissen und man nimmt das, was einem selbst passiert, als Sühne an.
meiner Zeilen gefällt mir - so sind sie gemeint.
Zitat:
So habe ich Dein Gedicht verstanden, das von tiefer Einsicht zeugt.
Auch wenn Du nicht mit Lyri identisch bist.
Danke - und ja, das war mir wichtig, das zu betonen.


Lieber basti,

du möchtest hier
Zitat:
Mein Herz hat tausend Narben,
die Wunden heilten schlecht.
für heilten auch die Gegenwartsform.
Das kann man machen, aber überleg mal: wenn etwas Narben hat, dann ist es ja schon verheilt,
aber schlecht oder zu langsam.
Deswegen denke ich, das Präterium kann bleiben.

Deine Interpretation ist mir dieses Mal ein wenig wirr - lags an der späten Zeit...?
Es ist so, wie ich bei cypi schrieb.

Hab vielen Dank!


Liebe Grüße,
Chavi
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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