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Alt 05.03.2014, 15:24   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Sy!

Ein im Grunde schönes Gedicht. Mich stören halt immer die "offenen Enden", die ungereimten Zeilen.

Hier ist auch das vorhandene Reimschema recht "breit" gestreut und kärglich: Nur die Zeilen 2 und 4 reimen sich - und das auch nur strophenübergreifend - mit denen der jew. folgenden Strophe. Da wirken die paar Reime fast schon verloren, als würden sie sich kaum finden können zu einem befriedigenden Gleichklang...

Dafür ist die Sprache sehr schön und gediegen, nur das verkürzte "Kaptän" will mir nicht munden - wie wäre es stattdessen mit einem an sich schon zweisilbigen Wort, zB. "Junker" oder "Fähnrich"?

S1Z3 - Komma am Zeilenende.

S2Z3 - Leerstelle zuviel vor "Wir".

S3Z2 - "die Männer starren wild nach oben" (ohne Verkürzung "schaun")

S3Z3 - Leerstelle zuviel nach "sie".

S6Z2 - Leerstelle zuviel vor dem Rufzeichen.

S6Z3 - Kein Bindestrich am Zeilenende: Der Satz geht in Z4 nahtlos weiter.

Zum Ende eine kleine Frage: WER ist jener "Xaver", der augenscheinlich für diesen Sturm verantwortlich zeichnet? Tut sich gar bei mir da eine unerwartete Bildungslücke auf???

Gern gelesen!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (05.03.2014 um 20:06 Uhr)
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