Thema: Am Scheideweg
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Alt 15.11.2019, 18:35   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Moin Thomas,

es stimmt, der Text bietet einen weiten Spielraum für Interpretationen, je nachdem, aus welcher Blickrichtung man ihn betrachtet.
Dabei ist es fast immer die eigene Ambivalenz, die den Standpunkt beleuchtet.
Einer sagt etwas aus, ein anderer nimmt das auf.
Hier stehen immer ein wahres Motiv gegen ein angenommenes Motiv. Das ist das wahre Problem.
Der eigene Dickkopf ist sicherlich niemals ganz unschuldig daran.


Moin waterwoman,

weißt du, der Mensch ist manchmal emotionalem Stress ausgesetzt. Das gilt besonders für Leute, die an verschiedenen Stellen eigenständige Entscheidungen treffen und verantworten müssen, obwohl wir das ja ständig alle müssen.
Da ist es nicht immer leicht, einen einfachen Weg zu finden. So muss man den Dingen Prioritäten zuordnen und darf sich nicht auch noch zusätzlich in persönliche Kämpfe anderer verstricken lassen.
Das erschafft u.U. Konsequenzen, die man dabei in Kauf nehmen muss.
Und dann passiert so etwas.


Hi Trauerdichter,

ich bin für jede konstruktive Kritik dankbar.

Aber hier verstehe ich jetzt das metrische Problem nicht. Das "recht" ist doch betont in dieser Zeile, der ganze Text ist einheitlich im Jambus gehalten, so auch diese Zeile:

und hab ich mal nicht recht, dann ist das schlecht

xXxXxX,xXxX

Alle Verben sind betont und alle wesentlichen Adverbien und Adjektive auch.

Meinem Sprachverständnis nach erscheint mir das einwandfrei jambisch.

Empfindest du das echt unstimmig?


Vielen Dank für eure Kommentare


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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