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Alt 17.09.2009, 15:33   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber jim pfeffer,
du stellst einen zusammenhang her zu einer aktuellen situation - geschrieben habe ich diese gedicht vor vielen jahren in zusammenhang mit einer ganz anderen.

ich denke, dass die situation eines soldaten, der in die maschinerie der kriegsführung hineingerät, wirklich anders ist. ich würde ihn jetzt nicht als "mörder" titulieren (auch wenn er tötet, zum töten verhalten wird)
wenn du es in diesem zusammenhang liest, würde ich die zuordnungen anders treffen:
die "mörder" wären dann für mich diejenigen personen im hintergrund, die diese maschinierie in gang setzen und in gang halten ( weil sie möglicherweise jede menge knete damit verdienen). selber stehen sie nicht an der front. sie lassen töten und lassen sterben!

aber ein (mörderisches) grundprinzip ist überall zu erkennen: der machtkampf der großen wird auf dem rücken der kleinen ausgetragen.
das geht schon in der familie so los.
wer glaubst du wohl leidet am meisten, wenn papa und mama nicht miteinandern klarkommen? Erraten.

nicht umsonst steht wohl daher in der bibel: der größte muss der diener aller sein! in der tat leben "große" persönlichkeiten oft ein hohes maß an bescheidenheit, einfachheit,
es gab (und gibt ) "große" menschen, die sich in den dienst der "kleinen" stellen ( oft unter enormem persönlichem einsatz und opfern): nelson mandela, martin luther king, mutter teresa,....... ( liste noch lange nicht vollständig!)

dort ist das leben zuhause. blicken wir vielelicht einmal gemeinsam in diese richtung.

liebe grüße, danke fürs kommentieren!
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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