Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.01.2013, 19:22   #9
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Servus fee,

ich freue mich besonders über das Lob bezüglich der direkten Sprache.

Das ist der Anspruch, den ich an meine Texte stelle und immer wieder versuche, umzusetzen. Und wenn das jemandem auffällt, dann weiß ich, es ist mir gelungen.
Normalerweise versuche ich Abstand von gewagten Satzkombinationen zu nehmen, und den Fluss, so wie hier, in Gang zu halten.
Eine natürliche Sprache ist mir wichtig. Sie darf ruhig gehoben klingen, aber auch manchmal Jargon beinhalten, es muss nur glaubwürdig herüber kommen.

Dankefein...

Ich glaube, nur wer zur Selbstironie befähigt ist, kann alle Facetten des Lebens mit Abstand betrachten.
Wer sich und andere immer nur als Opfer ihrer eigenen Existenz betrachtet, nimmt sich einfach selbst zu wichtig und neigt dazu, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie leben sollen.

So etwas aber reflektiert immer nur den aktuellen Zeitgeist und kann morgen schon wieder ganz anders aussehen, sein Haltbarkeitsdatum läuft ab.

Sehr schön hast du erkannt, daß dieses Sonett eben nicht nur auf aktuelle Ereignisse zielt, sondern einen Typen beschreibt, den es von Anbeginn der Menschheit an gegeben hat und der bis zu ihrem Ende nicht aussterben wird.

Und so kann man sich daraus nach Belieben bedienen, auch morgen noch.


Ich freue mich, daß du diesen Text in den letzten Details erkannt und entschlüsselt hast und bedanke mich für deinen verständigen und lobenden Kommentar (auch wenn ich jetzt ein paar rote Ohren bekommen davon habe)...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten