Thema: Ganz unten
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Alt 19.09.2014, 18:30   #7
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe syranie,

die von Erich benannte Beklommenheit macht das Gedicht aus.
Es geht nicht um "Mätzchen und Launen" - es geht tief, nach ganz unten.

Du hast "unlamentös" eine Realität verdichtet und doch sehr nachdenklich gestimmt.
Es geht um eine "Falle", in die ein Mensch gerät und darin gefangen bleibt.
Damit sich ein Jener auf "Befreiung" einlässt, wird ihm aufgezeigt

Zitat:
Zitat von syranie
Auf dass der nächste Schuss zum sich Betäuben
verhilft die Sonnenstrahlen zu empfinden,
auch wenn sich Denken und der Körper sträuben.
Dein Leben kennt nur Gift, und das heißt schinden.
was mit ihm geschieht. Kein Zeigefinger auf Schuldige und Eigenschuld. Du hast ein "Schaubild" für die gegenwärtige Situation geschaffen. Als ob, wenn man ganz unten ist und nach Hilfe schreit, eine Hilfe erst möglich wird.

So stellt sich mir dein Werk dar. Durchdacht, nur scheinbar "nüchtern" und doch hilfreich.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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