Grüß Dich Felix,
Ja sechshebige Jamben und von unbetonter Intonation angeführte fünftaktige Daktylen laden ein zu Wortgewalt und der Axt im Wald des lyrischen Ausdrucks.
Metrisch ziemlich sauber, und man merkt, das der Autor, der dahinter steckt, einiges von seinem Handwerk versteht.
Was mir aber gefällt ist, daß die letzte Zeile aus der Reihe tanzt, dies aber dennoch melodisch geschieht und von ihrem innigem Inhalt transponiert wird und nach aller Klarheit eine leichte innerliche Aufgewühltheit nach all der todesverächtlichen Gelassenheit zum Abschluß bringt.
Schön finde ich auch, dass du das Gedicht in den sonst so gemiedenen breiten Strophen baust, wenngleich es auch nur zwei sich duellierende sind, die praktisch für Sein und Nichtsein stehen.
Gerne mehr davon. Gruß, Terrapin.
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Das Leben ist eines der schwierigsten.
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