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Alt 13.01.2011, 11:16   #4
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Lb. Erich,

das ist
Zitat:
"Buchstaben des Gesetzes"
die falsche Einstellung und auch der falsche Zungenschlag. Im Übrigen belehre ich nicht, und belächeln, das mache ich - wenn überhaupt - nur dann, wenn wirklich Hopfen und Malz verloren ist und der Autor im Brustton der Überzeugung erklärt, sein Geschreibsel sei hohe Schule.

Gehe bitte davon aus, daß ich deklamiert habe, weil ich sehr wohl weiß, daß Lyrik nicht leise vor sich hin gelesen werden sollte, sie ist für den Vortrag gemacht, das ist ihre Grundnatur, da kommt sie her. Dennoch: Es klingt so falsch, wie es ist. Weil es eben nicht swingt, wenn es nicht im Takt ist. Oder fändest Du einen Wiener Walzer gut, bei dem jeder 8. Takt falsch ist? Im Übrigen bin ich ein anerkannt guter Vorleser und Redner. Ich weiß also wirklich, wovon ich hier spreche.

Nein, lieber Erich, Du bist (und bleibst leider) auf dem falschen Dampfer. Das ist wirklich sehr bedauerlich, aber ab sofort nicht mehr mein, sondern einzig und allein Dein, Problem, weil ich nämlich bei intransingenten Autoren schlicht das Kritisieren einstelle (und damit auch das Lesen). Denn ich mag es eben nun einmal nicht, Gedichte zu lesen, die absolut nicht klingen und mir dann noch sagen zu lassen, andernfalls Gedichte klängen dann "beliebig". Das ist, sorry dafür, schwere Kost.

Wie gesagt, sehr schade. Da verschwendet jemand sein vorhandenes Talent. Und das ist viel zu traurig, als daß man sich damit beschweren sollte. Fröhlich lebt man nämlich länger.

Nix für ungut und lieber Gruß

Dein W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (13.01.2011 um 11:21 Uhr)
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