Aufgabe im November
Nun soll er eine Siziliane schreiben,
dabei ist er zur Zeit wie ausgebrannt,
zerschnitten liegt sein Hirn in tausend Scheiben,
doch keine Zeile geht ihm von der Hand,
da will bei ihm partout nichts hängen bleiben,
das bringt ihn langsam schon um den Verstand,
wie wankelmütig ist der Muse Treiben,
nicht einmal sie hat heute noch Bestand.
Wie soll er diese Forderung erfüllen,
wenn ihn das Dichterfieber nicht mehr sticht,
weil seine Poesie, in Lumpenhüllen
gekleidet, sich nur schwer veröffentlicht,
ja darf er denn die Lyrik so zerknüllen
aufgrund der auferlegten Ehrenpflicht
für schnöde sizilianische Idyllen
aus seines Geists Novemberdämmerlicht?
Ihm ist so kalt, es ist schier zum Verzweifeln,
weil jenes Feuer nicht mehr in ihm wallt,
wenn Worte, die ihm aus der Feder träufeln,
wie müde Regentropfen auf Asphalt
zerspringen, sind die Verse, die sie häufeln,
nur Konstruktionen ohne jeden Halt;
so streckt er seine Waffen vor den Teufeln
der rohen sizilianischen Gewalt.
Falderwald
. .. .
Ich-Form:
Nun soll
ich eine Siziliane schreiben,
dabei
bin ich zur Zeit wie ausgebrannt,
zerschnitten liegt
mein Hirn in tausend Scheiben,
doch keine Zeile geht
mir von der Hand,
da will bei
mir partout nichts hängen bleiben,
das bringt
mich langsam schon um den Verstand,
wie wankelmütig ist der Muse Treiben,
nicht einmal sie hat heute noch Bestand.
Wie soll
ich diese Forderung erfüllen,
wenn
mich das Dichterfieber nicht mehr sticht,
weil
meine Poesie, in Lumpenhüllen
gekleidet, sich nur schwer veröffentlicht,
ja darf
ich denn die Lyrik so zerknüllen
aufgrund der auferlegten Ehrenpflicht
für schnöde sizilianische Idyllen
aus
meines Geists Novemberdämmerlicht?
Mir ist so kalt, es ist schier zum Verzweifeln,
weil jenes Feuer nicht mehr in
mir wallt,
wenn Worte, die
mir aus der Feder träufeln,
wie müde Regentropfen auf Asphalt
zerspringen, sind die Verse, die sie häufeln,
nur Konstruktionen ohne jeden Halt;
so streck
e ich die Waffen vor den Teufeln
der rohen sizilianischen Gewalt.