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Alt 24.12.2017, 19:12   #15
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo zusammen,

ich glaube, ihr übertreibt hier maßlos.

Man kann fast jeden Text mit politischem Inhalt so oder so auslegen. Aber da ich Thomas auch schon etwas länger kenne, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass er seine Aussagen so gemeint hat, wie ihm das hier jetzt unterstellt wird.

Ich habe den Eindruck, dass die PC uns langsam üble Streiche spielt und manch einer "betriebsblind" wird.

Das gefällt mir nicht, ganz und gar nicht, denn ich sehe diesen Text auch in den genannten Punkten nicht problematisch, weil er eben bestimmte Dinge - sogar äußerst kritisch - hinterfragt.

Bevor Thomas diesen Text hier eingestellt hat, hatten wir in einem anderen Faden eine Diskussion über Wölfe.
Den habe ich mir noch einmal durchgelesen und ich könnte mir denken, dass dies eine Inspirationsquelle für diesen - nun politischen - Text und seine Metaphernwahl gewesen sein könnte.
Natürlich benutzt er hier einige Ausdrücke, die in den Augen einiger vielleicht problembehaftet sind, spätestens aber seit den Zeiten eines Björn Höckes doch wieder laut werden.

Und genau da setzt dieser Text auch an, mit der verherrlichenden Sprache der Verführer. Aber er zeigt auch, wie schwach und feige sie sind, weil sie sich eben nur an den Schwächsten der Gesellschaft, hier Kinder und Gebrechliche als Metapher, vergreifen.

Wer Nitzsche gelesen hat, versteht auch die Metapher mit dem Übermenschen, die ja zudem auch gerne von den Nazis missbräuchlich verwendet wurde.

Ich sehe diesen Text als Anklage und als Warnung und deshalb kann er auch hier stehen bleiben. Wenn es nicht so wäre, würde ich mich davon distanzieren oder ihn sogar aus dem Forum entfernen.

Also haltet mal den Ball flach, denn wenn ihr versucht, diese Aussagen einmal von einer anderen Perspektive aus zu beleuchten, dann geht euch vielleicht auch ein Licht auf, wie er eigentlich gemeint ist.

Und die Aussage mit den Claqueuren, lieber Felix, die habe ich heute mal, weil Weihnachten ist, überlesen.

Ich habe mich eine Weile im Forum ziemlich rausgehalten, aber da das anscheinend nicht funktioniert, werde ich mich künftig wieder mehr einbringen und sei es nur, um einige Dinge hier richtig zu stellen und auch meinen Senf dazu dazulassen.

Und noch eins: Ich kenne das schon lange, dass einem Autor unlautere Intentionen vorgeworfen werden, nur weil bestimmte verwendete Begriffe seines Textes das hergeben könnten. Das wird gerne ausgenutzt, um einen anderen schlecht dastehen zu lassen.

Dazu sage ich nur, dass solches Verhalten auch ein Teil der eigenen Weltsicht widerspiegelt.

Also bitte, ja?

Trotzdem:

Allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest


Liebe Grüße

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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