Thema: Leise Laute
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Alt 22.01.2010, 22:13   #12
pringles
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
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huhu günni ^^

wenn es zwei so sehen kann ich schlecht sagen, dass dem nicht so ist...wieso auch? steht ja anhand des textes außer frage...
ich sag ja selbst, dass der anfang darstellt, das die hand das leben hält und entscheidet wann der tod kommt
in der hand befindet sich leben, ob das leben am leben bleibt entscheidet die hand, die das leben hält...klingt jetzt doppelt gemoppelt, aber sinnvoll für mein empfinden...in dem moment der entscheidungsgewalt gibt oder nimmt die hand, je nach betrachtung...ich war anhand meiner intention darauf erpicht, dass die hand nur das leben nimmt, dass die hand auch hätte entscheiden können das leben zu gewähren, sah ich aus persönlicher betrachtung erst im nachhinein, weil mir zu sehr vor augen lag was ich damals gesehen habe...in meiner erinnerung wurde nur genommen...
das eine hand aber zwei seiten hat...die offene und die verdeckte, wird mir im nachhinein bewusster

die blasen ohne seife, sollten sinnbildlich und anfänglich nur die luft/atemblasen darstellen
deine gleichstellende idee mit den erloschenen träumen und der realität (in diesem sinne eine recht harte realität für mein empfinden) ist schlüssig...die blasen schillern nicht, sie platzen leise...mit ihnen zerplatzen träume in einer momentbedingten realität, welche hart und nass auf sie eintrifft...

die verniedlichung war gewollt...wie gesagt, nach meiner intention hin handelt es sich um niedliche kleine katzenbabys, sie waren leise (im sinne von zufrieden) und störten nicht, mein vater empfand sie wohl aber als laut (gierend wie vogelbabys)
wahrscheinlich sah er sie nur als kostenfaktor...ich denke er hätte sie einfach verschenken können, aber da ich selber damals leise (klein und unbedeutend) war, wurde meine stimme nicht laut (laut im sinne von eigener meinung habend) gehört...ebenso wie bei den katzenbabys wurde gegen meinen willen gehandelt, aber ich konnte als kind nicht laut genug werden eine meinung zu vertreten und selbst wenn, ich war noch ein kind, auf die hört selten jemand und die wollen ja auch immer so viel

ich fand das damals wirklich unfassbar, vor allem weil das so penetrant ablief irgendwie...die katzen wurden in das blutige stofflaken gewickelt, die katzenmutti guckte, ich fragte was er machen will, er sagte kein wort... die tür ging auf, die tür ging zu und der schlüssel drehte sich im schloss und dann stand ich geschockt am fenster und wusste genau was in dem laken war, das da gerade zappelnd zu wasser gelassen wurde...die hatten noch nicht mal die augen auf und er stand da mindestens 3 minuten
zumindest kam mir das sehr lange vor, wahrscheinlich auch weil ich nur am schreien und am heulen war, wahrscheinlich hab ichs dann bald verdrängt...vor ein paar tagen fiel es mir wieder ein und das gedicht in seiner reinform ist das ergebnis dieser erinnerung

und ich freue mich, dass es im nachhinein so zu gefallen weiß, egal auf welche weise
vielen dank für deine antwort
glg pringles
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