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Alt 24.01.2017, 19:13   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

satirisch überhöht? Hm...

Eher wohl noch untertrieben, doch diese Person in ihrer Funktion ist -leider- genau so, wie eine ihrer häufigen Aussagen: Das ist alternativlos.

Es wäre wohl eine noch größere Katastrophe für dieses Land, wenn Siggi Pop, unterstützt von den unterbelichteten Grünen, hier das Sagen hätte.

Ich frage mich manchmal, ob es einen Unterschied macht, wenn jemand sagt, er sei überzeugter Europäer oder er sei überzeugter Deutscher, Österreicher etc.

Nur das Gebiet ist größer, an das er mit seiner Ideologie glaubt.
Kein Staat oder Staatenbund kann für sich in Anspruch nehmen, die ganze Welt retten zu können.

Die Politiker, die ein solches Gefüge regieren, werden von den Menschen und ihren Gesellschaften gewählt, damit diese ihre Interessen vertreten.
Da es so vielfältige Interessen gibt, ist dies nicht immer ganz leicht, wenn aber jemand, wie unsere Bundeskanzlerin, es schafft, eine relativ zufriedene Gesellschaft mit ihren politischen Entscheidungen in relativ kurzer Zeit so zu spalten und zu verunsichern, dann hat diese Person meines Erachtens versagt.

Es war unsere Wahl, in unserem Land, wir haben diesem eine Regierung gewählt und die Gewählte entsorgt mit vorwurfsvoller Miene das von Gröhe bereitgehaltene Fähnchen, das Ehrenzeichens des Landes, dessen Gesellschaft gerade darüber abgestimmt hat, dass sie weitermachen soll?

Und beim WM-Endspiel schwenken alle ihre Deutschlandfahnen?

Das ist Satire, Erich, Realsatire, die zeigt, mit welcher Verachtung eine Regierungschefin ihrem Land begegnet.
Und das sage ich, ganz ohne irgendwelche rechten Hintergedanken im Kopf zu haben.

Ein klein wenig Patriotismus wäre doch angebracht gewesen, selbst wenn es nur gespielt wäre, die lügen und schauspielern ja sowieso berufsmäßig, denn wie sagte unser ehemaliger Bundespräsident Johannes Rau einmal?

Zitat:
Zitat von Johannes Rau
Ich will nie ein Nationalist sein, aber ein Patriot wohl. Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt, ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet. Wir aber wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, in Europa und in der Welt.
Das lasse ich jetzt mal so stehen, denn wenn Parteien oder deren Mitglieder, Vorsitzende oder gar Regierungsmitglieder nicht mehr das Wohl ihres Landes im Sinn haben, dann braucht in Zukunft ja eigentlich niemand mehr wählen zu gehen, dann hat die parlamentarische Demokratie ausgedient.
Das hat sie eigentlich schon, da Frau Merkel mit Sicherheit einige sehr grenzwertige, wenn nicht sogar gesetzeswidrige Entscheidungen getroffen hat, für die sie als Regierungschefin in der Verantwortung steht.

Das stößt mir ganz schön übel auf, und so ist es kein Wunder, wenn sich andere Parteien im rechten Spektrum bilden und soagr noch etablieren können.

Sollen sie doch mal ihre verheerende Politik auf den Prüfstand stellen.

Aber wir können uns hier den Mund fransig quasseln, die machen mit ihrem ganzen Dreck sowieso ungehindert weiter.

Die "normalen, anständigen" Leute, die versuchen, ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, indem sie arbeiten und versuchen, "sauber" zu bleiben, zählen einen Dreck, das sieht man alleine schon daran, dass heutzutage manche Versager (Banker), die Milliarden (an Steuergeldern) vernichtet haben, in nur einem Jahr mehr Geld verdienen dürfen (ja sogar noch unverschämte Abfindungen erhalten, wenn man ihre Verträge auflöst), die höher sind, als der Ottonormalverbraucher in seinem ganzen Leben mit seiner Arbeitskraft erarbeiten kann.

Das ist unmoralisch und verdorben, aber darüber regt sich keine Sau auf.

Schluss jetzt!


Liebe Grüße

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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