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Alt 10.03.2012, 11:01   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Guten Morgen Walther,

ein neuer Morgen bezeichnet immer auch einen neuen Lebensabschnitt.

Das Problem dabei ist, man weiß nie, was einem im Laufe des neuen Tages begegnen wird.
Allerdings kann man ihn schon ein wenig beeinflussen, denn es kommt auch auf die innere Einstellung an.

Mancher Tag verstreicht ungenutzt und man "hinkt" meilenweit hinter seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten her, doch es gibt auch solche, wo man zur Höchstform aufläuft und jedes Hindernis, das sich in den Weg stellt, überwinden kann.

Das Letztere gelingt freilich nicht immer, aber genau da hakt dein Text ein, auf jeden Regen folgt ein Sonnenschein, hier auf jeden Winter folgt ein Frühling.

Also verstehe ich dein Gedicht so, daß man jeden Tag so gut wie möglich für sich selbst nutzen soll, denn das Leben ist viel zu kurz, um es mit Trübsinn zu begehen.
Dabei ist es oft hilfreich, sich selbst nicht immer in den Mittelpunkt zu stellen oder wenn, dann nur vergleichend.
Es gibt so viele, denen es vermeintlich besser geht, doch ebenso vielen Menschen ist ein wesentlich schlechteres Leben beschieden.
Und wenn man da das Gleichgewicht behält, dann hat man im Prinzip schon die halbe Miete zusammen.
Der Rest liegt an jedem selbst...

Schönes Sonett und was mir besonders gut gefällt, sind die Zeilenumbrüche, für die diese Gedichtform ja besonders gut geeignet ist.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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