Thema: Bei Vollmond
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Alt 27.01.2012, 19:00   #2
ginTon
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hi chavilein,,

Hui das ist aber stark schwarzromantisch angehaucht, würde ich mal auf den
ersten Blick meinen.

Bis zur letzten Strophe finde ich das Werk sehr gut und nachvollziehbar geschrieben, einerseits aufgrund der Darstellungsweise der ruhlosen Seelen, entweder als Gespenster (Strophe 1) oder in Tieren. Gerade den Nachttieren etc. wurden ja immer solche Mythen angehangen oder Tieren vor denen Menschen eben Angst haben, so dass einige Bestände auch aufgrund dessen stark dezimiert wurden (Wolf etc.).

Zitat:
Bei Vollmond erwachen die Toten im Feld,
sie schwören und strecken zum Himmel die Hand,
zerstören die Sicht auf die heile Welt,
und geben die Knochen der Körper als Pfand.

Das sind die ruhlosen Seelen,
die sich ein Leben lang quälen.
Gerade die letzten Strophen waren ein Rätsel für mich. Die letzten zwei Zeilen des Vierzeilers ließen mich grübeln: Was ist damit gemeint? und geben die Knochen der Körper als Pfand sind die ruhlosen Seelen nicht eigentlich körperlos...Im Zweizeiler wäre es mitunter besser zu schreiben: "die sich im Tode noch quälen" o.ä, da sie ja net mehr leben.

ansonsten finde ich das Gedicht super, irgendwie mag ich solche romantisch/ märchenhaften Texte...gerne mit beschäftigt ..

liebe Grüße ginnie

PS: S3V4 "wieder"
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Geändert von ginTon (27.01.2012 um 19:04 Uhr)
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