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Alt 23.02.2017, 18:43   #4
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heimkehrerin
 
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Mit so schönen Wortschöpfungen wie "Taumeltagen" und "Weltenweh" hast du mich natürlich sofort, lieber Erich.

Als Alliterationsjunkie kann ich einem solchen Klang gar nicht widerstehen.

Doch auch der Inhalt findet mich, meine ich doch, diese Stimmung nur zu gut zu kennen.
Doch irgendwie scheinst du dich - so wie auch ich mich - mit der Melancholie angefreundet zu haben und ich wage sogar zu behaupten, dass sie die Triebfeder für viele, schöne und tiefgreifende Kunstwerke schriftlicher oder malerischer Natur ist.
Zynismus als eine Art Schutzmauer, denke ich, ist nicht das Allerschlechteste.
Und wenn dann noch ein gesunder Schuss Selbstreflexion mit dabei ist, ist ja alles gut.

Mir fällt auf, dass du in der jeweils ersten und letzten Zeile der Quartette und Terzette 13 Silben verwendest, in allen anderen Zeilen die üblicheren 11. Das gibt jeder Strophe eine gewisse Art Umrahmung. Etwas das mir gut gefällt.

Gerne gelesen, dein Sonett!

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