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Alt 09.07.2013, 10:57   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hi Chavi,

es sieht heute leider so aus, dass viele Familien sich mit einem Einzelverdiener nicht mehr über Wasser halten können.
Das führt dazu, dass immer mehr beide Elternteile für das Einkommen sorgen müssen.
Und Kinder kosten Geld, das ist nun einmal so.

Ich würde es mir heute auch überlegen, noch weitere Kinder in diese Welt zu setzen, denn die Zukunft sieht m. E. nicht gerade rosig aus.

Die Gesellschaft hat sich verändert und das ist von den Machthabern so gewollt.
Was zählt denn heutzutage noch die Familie?
Sie hat nicht mehr den gleichen Stellenwert wie noch vor 50 Jahren.

Alte werden zur Pflege in Heime abgeschoben und Kinder in entsprechenden "Verwahrungsstätten" abgegeben.
Dort lernen sie zwar das soziale Miteinander, das Familiäre aber bleibt dabei oft auf der Strecke.

Mir persönlich gefällt diese Entwicklung nicht.
Aber ist das verwunderlich, nachdem die sozialdemokratischen und grünen Arbeiterverräter die Agenda 2010 auf den Weg gebracht und unserem Land somit diese Zustände beschert haben?

Leiharbeit, 1-Euro-Jobs, überwiegend befristete Zeitverträge, Verlängerung der Probezeiten, unbezahlte Praktika vor einem Arbeitsvertrag und insgesamt immer schlechtere Bedingungen für die Arbeitnehmer führen zu immer mehr (wirtschaftlicher) Unsicherheit bei den Menschen.

Ist der demographische Wandel daher ein Wunder?

Ich persönlich glaube das nicht.

Und so ist die Kinderarmut (der deutschstämmigen) Bevölkerung die logische Konsequenz aus diesen Faktoren.
Hausgemacht, absichtlich herbeigeführt und zutiefst asozial.

Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Dein Gedicht prangert zu Recht diese Umstände an.


In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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