Am Meer
Am Meer
Der Morgenwind spielt Wettlauf mit den Wellen,
die Purzelbäume schlagend, hin zum Stand,
entfliehen, um sich dort versteckt im Sand
zu sammeln an den windgeschützten Stellen.
Jedoch die Mittagssonne blickt hernieder
und zeigt den Wolken, wo das Meer verschwand;
die heben es mit sanfter Hand vom Land
und geben es dem Wind zum Spielen wieder.
Mein Leben zieht am Ufer seine Kreise
und nimmt mich spielend mit auf seine Reise,
bisweilen tobt es wie ein kleines Kind.
Es scheint zu fliehen und sich aufzubäumen
und findet Licht aus weit entfernten Räumen.
Und was noch kommen wird, das weiß der Wind.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (30.04.2018 um 11:45 Uhr)
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