Hallo, Ida
,
die "Wasser" im Fluss des Lebens können wirklich "rau" sein, wer von uns hat das nicht schon erfahren.
Dennoch, unser Dasein fließt immer weiter. Manchmal kann es ein Trost sein, dass selbst die schlimmsten Ereignisse irgendwann "wirklich" nur noch Vergangenheit sind. "Die Zeit heilt alle Wunden", so heißt es doch.
Allerdings stimme ich (persönlich) nicht ganz mit der Aussage in deinem letzten Vers überein. "Alles" wird nicht vergessen, aber die "Schärfe" schleift sich ab, wie ein Stein im Wasser an den Kanten. Je mehr die innere und zeitliche Distanz wächst, desto geringer der Schmerz. Vieles kann auch nie vergessen, sondern nur verdrängt, überwunden oder verziehen werden ...
Ein bisschen noch zum "Formalen":
Zitat:
Wenn raue Wasser talwärts fließen
Nehmen sie Tränen mit sich fort
Ich weine mich leer
Man sieht sie nicht mehr
Und alles ist vergessen
|
xXxXxXxXx
XxxXxXxX
xXxxX
xXxxX
xXxXxXx
Ich möchte gerne einen Vorschlag machen, als Anregung, wie das Metrum stimmiger wäre. (Ohne die Aussage zu verändern, darauf achte ich immer, wenn ich Vorschläge mache!)
Zitat:
Wenn raue Wasser talwärts fließen
Dann nehmen sie die Tränen mit sich fort
(Dann tragen sie die Tränen mit sich fort(?))
Ich weine mich leer (evtl. besser, aufgrund des Bezugs auf die Tränen: Man sieht sie nicht mehr)
Man sieht sie nicht mehr (Ich weine mich leer)
Und alles ist vergessen
|
xXxXxXxXx
xXxXxXxXxX
xXxxX
xXxxX
xXxXxXx
So ist der Rhythmus besser, ohne dass sich am Inhalt etwas verändert. Es ist nur eine Anregung, vielleicht fällt dir selbst noch etwas anderes ein, das dir mehr zusagen würde.
Gerne gelesen und darüber nachgedacht.
Liebe Grüße
Stimme