Thema: Irrtum
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Alt 03.12.2019, 19:11   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi Trauerdichter,

nein, ich wollte ganz bestimmt keinen persönlichen Irrtum anprangern, so war das sicherlich nicht gemeint.

Ich freue mich sehr, dass der Text inhaltlich und formal bei dir so gut angekommen ist, dankefein...


Hallo Hans,

ne, das ist, wie Trauerdichter schon schrieb, kein Daktylus, allerdings habe ich dort einen Rechtschreibfehler entdeckt, da fehlt nämlich ein "e", das ich gleich noch einfügen werde.

Das "Sehen" ist eine Metapher für die Sicht auf die Dinge. Und was liegt da näher, als mit der Symbolik von Licht und Farben zu spielen? Außerdem ist das Sehen ganz sicherlich der wichtigste Sinn, den wir haben. Meiner Meinung nach sind alle anderen Sinne nur ergänzend, aber darüber kann man ja gerne diskutieren.

Die Feststellung, dass wir alle Egoisten sind, war auch nicht wertend gemeint, sondern beschreibt eine Eigenschaft, die wohl allen Lebewesen gemeinsam ist, denn ohne einen gewissen Egoismus, wären wir wohl nicht überlebensfähig.
Allerdings gibt es viele Dinge, die man durchaus teilen kann, was m.E. hilft, Leid zu mindern und das Glück durch die Freude anderer, mit denen man teilt, zu steigern. So habe ich das jedenfalls erlebt und es macht mir nichts aus, abzugeben, wenn ich genug habe. Das stände einigen anderen wohl auch gut zu Gesicht. Aber meistens geben ja auch nur die, die selbst nicht so viel haben.

Allerdings glaube ich, dass du den guten Arthur ein wenig falsch interpretiert hast, denn der mochte die Eitelkeit eigentlich gar nicht.

Aus den Aphorismen zur Lebensweisheit IV:

Zitat:
Zitat von Arthur Schopenhauer
Demnach ist Stolz die von innen ausgehende, folglich direkte Hochschätzung seiner selbst, hingegen Eitelkeit das Streben, solche von außen her, also indirekt zu erlangen. Dementsprechend macht die Eitelkeit gesprächig, der Stolz schweigsam.
Und so hülle ich mich dann auch jetzt lieber in Schweigen...


Vielen Dank für euer Kommis...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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