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Alt 04.05.2009, 22:38   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Liebe larin,

verzweifelt ring ich meine Hände,
stets lockt die Gier nach Macht und Geld,
denn Luzifer ist nur Legende,
ein böses Scheinbild dieser Welt.
Die Seele wird dir niemand nehmen,
die gibst du höchstens selber her,
im Zweifelsfall und im Extremen
bleibt dein Gewissen schrecklich leer.
So sind das alles Relationen,
ein Bild, ein Ton, was in dir hallt,
weil Gut und Böse in dir wohnen;
das sagte hier der Falderwald.


Liebe budina,

das Schicksal ist so ein Ding, ein sehr beliebtes Ding, auf das man alles schieben kann.
Zu Recht bezweifelst du seine Existenz, denn es sind letztendlich die eigenen Entscheidungen, die uns auf den Weg bringen.
Fremdbestimmungen lasse ich allerdings nicht allgemein gelten. Wer sich diesen unterwirft, will ein Ziel damit erreichen, sie sind also zweckbestimmt und unterliegen somit auch der eigenen Entscheidung.
Ob das dann der eigene Wille ist, lassen wir mal dahin gestellt sein...
Zu der Werbung des Detektiv-Büros kann ich nur sagen, daß mein Vater das immer umgekehrt zu mir gesagt hat: Du kannst zwar alles essen, aber nicht alles wissen.
Was habe ich diesen Spruch verflucht, doch heute weiß ich, daß er mir damals viel erspart hat. Und doof geblieben bin ich dabei auch nicht...

Gut, dann bin ja mal gespannt, was "daraus" wirst, du weißt schon.
Ich freue mich darauf...


Hallo Galapapa,

erst einmal möchte ich dich herzlich auf dem Eiland begrüßen und willkommen heißen.

Der Einfachheit halber zitiere ich dich mal:
Zitat:
Zitat von Galapapa
Es hat mir einen Gedanken ins Bewußtsein gerückt, der mich schon lange beschäftigt, wenn nicht fasziniert: Gibt es bei den nachwachsenden Generationen, die keine Kriege erlebt haben, so etwas wie eine dunkle Sehnsucht nach Gewalt und Agression, nach Grauen, Elend und Leiden?
Ich persönlich glaube, die nachwachsende Generation ist mit Reizen überflutet, denn Gewalt, Aggressionen usw. kannst du jederzeit und überall in fast allen Medien hautnah erleben.
Und dabei immer im sicheren Abstand vom eigentlichen Geschehen.
Das hat doch was.
Nein, das Ausleben solcher frustrierten Gefühle geschieht deshalb, weil es den jungen Menschen an Perspektiven und Wertmaßstäben fehlt.
Woran sollen sie sich heutzutage noch orientieren?
Alles, woran unsere und die vorhergehenden Generationen geglaubt haben, geht denn Bach rauf und entblösst sich plötzlich als gemeines Trugbild.
Wir haben die Karre voll vor die Wand gefahren. Das kann nur Frust erzeugen.
Zitat:
Zitat von Galapapa
Die Langeweile, mit den weißen Flügeln auf der weichen Wolke, umgeben von liebevollen Seelen.....brachte mich wieder auf diese Überlegung.
Ist der Satan vielleicht ein alter Urtrieb, der in den Menschen wohnt? Ein Trieb, den es nur beim Menschen gibt: töten des Tötens willen, quälen, des Quälens willen...?
Mich graut bei dem Gedanken.
Manchmal erscheint mir der Zustand unserer Welt so, ja.
Doch will ich nicht glauben, daß der normale Mensch so ist. Im Gegenteil glaube ich, daß sich jeder eigentlich Frieden wünscht, obwohl das manchmal sehr schwer fällt, zugegeben.
Der Satan wurde nur deshalb "erfunden", um die Menschen zu ängstigen, ihnen Sanktionen anzudrohen, wenn sie nicht im kirchlichen Sinne handeln.
Er ist nichts als ein Machtinstrument der Geistlichen, denn Gott ist ja gut, der tut ja nichts Böses (außer dich in der Hölle schmoren lassen).
Natürlich hat das Töten einen Reiz. Doch viel öfter tötet man nicht mit Absicht, sondern nimmt das Töten billigend in Kauf. Wenn ich eine Mücke erschlage, dann wollte ich das so, fahre ich jedoch in einer Sommernacht tausend Fluginsekten tot, nehme ich das hin. Aber nicht um des Töten Willens, sondern weil ich nach Hause will.
Das nennt sich dann Gleichgültigkeit. Wahrscheinlich ist sie das größere Übel auf dieser Welt, in allen anderen Belangen...



Vielen Dank für eure Kommentare und das Lob. Ich habe mich sehr darüber gefreut...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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