Zitat:
Zitat von Chavali
Du wilde Quelle in den Bergen,
hervor drängt deine Wasserflut
aus Felsgestein und Erdenglut,
du willst ein starker Flusslauf werden.
Nichts hält dich auf, kein Baum, kein Stein,
so wie auch mich nichts hält mehr hier.
Du bist des Lebens Elixier,
das mir verwirkt wie saurer Wein.
Nun fließe, ich begleite dich
mit meinen Träumen bis ans Ziel.
Was du erwartest ist nicht viel:
Dein Wasser bleibt erinnerlich
als Lebensquell und Rollenspiel.
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Hi Chavi!
Schönes Gedicht!
Folgende Peanuts:
S2Z1 - Das "Nichts" zu Beginn möchte betont sein, aber das passt nicht in den Takt, so klingt die Zeile unnatürlich. Ich würde es umformulieren: "
So hält dich nichts, ..."
S2Z4 - Ich weiß nicht, was diese Zeile aussagen soll. Ist das eine Verkürzung von "verwirkt ist"? Dieses Verb wird so allerdings nicht angewendet. Normalerweise hört man dieses Wort nur in der Phrase "Dein Leben ist verwirkt".
Dann wird das Quellwasser mit saurem Wein verglichen, was dem Bild der Unschuld, Lebensfreude und Reinheit ausgesprochen abträglich ist. Mir ist wohl klar, was du eigentlich aussagen willst - das könnte man passend in etwa so formulieren: "
kann ich auch kaum noch mit dir sein."
S3Z1 - Verständlicher "
in meinen Träumen ..."?
S3Z3 -
Komma nach "erwartest".
S3Z5 - Statt "Rollenspiel" (zu weit hergeholt) würde ich "
Wellenspiel" schreiben.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy