Frau Schekill
.
.
Frau Schekill tut sich dann und wann
etwas besonders Gutes an.
Sie steigt in Stiefel, schnürt den Sporn,
gehst vestgekleidet dann nach vorn.
Den Hut tief in die Stirn gezogen,
- stimmlos hat noch nie getrogen!-
zieht alle sie in ihren Bann.
Sie lechzt nach mehr, als nur nach Blut.
Sie will sich selbst mit sich vertauschen,
an einem andren Ich sich tief berauschen:
Sie lockt ein andres, fremdes Gut.
Wird beim Erwachen ihr bewußt,
daß sie die Münze warf zu weit..
Schlägt ihr das Herz sehr in der Brust.
Zuviel gewagt hat oft gereut.
...
Zuviel gewagt?
Jedoch gewonnen,
was Andre oft versuchen.
Sei unverzagt!
Sei unbesonnen!
Mag man Dich auch verfluchen.
.
|