Thema: Unschuld
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Alt 18.04.2016, 11:57   #6
anamolie
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Ähm... in Prolog und Epilog den Hexameter um einen Fuss zu verkürzen,
und in der finalen Zeile einen zu schwachen Auftakt quasi als Anapäst
zu verwenden, ist für mich als Dichter... hüstel... ein Orgasmuschen.

Da hat mein Gehirnchen ganz kurz mmmmmiaurrr gemacht!

~

Es ist gar nicht nötig, alle Massvorgaben wie eine Stechuhr einzuhalten,
wohingegen ersichtlich ist, dass der Urheber eloquent genug war,
das Distichon zu beherrschen. Deine Ausführungen sind natürlich ok.

Das metrische Konzept ist halt nicht ganz sooo einfach, und vor Allem
deine Erklärung zum Apophis, dass das sowas sein soll XXXX,
kann ich nachvollziehen.
Ich warf dem Kollegen Kykal auch schon vor, kein Fremd-Verständnis
für die Werke Anderer aufzubringen, und somit grammatikalische oder
formuliertechnische Dinge als Fehler anzukreiden, vorschnell, weil er zu
oberflächlich und schnell über ein Fremdwerk hastet, und dadurch ganz einfach
diese Dinge und Zusammenhänge nicht SIEHT, wenngleich sie tatsächlich da sind.

Ist schwierig, dein metrisches Konstrukt von aussen, so im Drüberrutschen,
angemessen zu erkennen/zu würdigen, aber ich sehe, du hast dir extrem
viel Mühe gemacht/gegeben. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass du
das französische Wort und die beiden 14jährige schreibt Liebes Verse Libre
Gedächtnis Worte nicht gebraucht hättest, aber mach nur!

~

Für deine Bescheidenheit allerdings rüge ich dich.

Ich empfinde falsche Bescheidenheit als Sünde vor dem, was man eigentlich
ehren sollte, und Bescheidenheit als Devotion. Wer etwas Gutes geschaffen,
der benenne, das Gute ehrend, im klaren Gesichte, es sei gut, und lobpreise
den herrlichen Geist, er sei gut. Aufrecht stehen wir vor den Toren des Himmels!
Und weder devot, noch dominant, sondern im Gewissen unserer schönen Lebendigkeit.

Du solltest bei einem Werk demnach nicht so tief stapeln, bei dem du dir
offensichtlichst sehr viel Mühe gegeben hast, und das an metrischem Konstrukt,
Thema, und Formulierkunst, weit, weit über des weiten Internets Gedichte-Foren,
herausragt... du besitzt ja schon die Dreistigkeit, bei der Nänie um Beistand
zu heischen, deine Konstrukte verteidigend! Das würde ich an deiner Stelle geniessen.



~

So fühlt sich also Erich Kykal, wenn man ALLE seine so sorgsam beim
Drüberrutschen errichteten Besserwisser-Kritikpunkte, abschmettert.

"Nö, nein, wieso eigentlich, du hast Unrecht, nein, nö, und, das auch nicht."

Ich fühle mich offiziell geerichkykalt.

Du und deine künstlerische Egomanie, und deine Eitelkeit! Macht doch was ihr wollt!

-schmoll-

Ich habe wirklich versucht, dich über meine subjektive Meinung zu belehren,
aber du hast dreist behauptet, du hättest sogar AUCH EINE!!! Mir völlig ein Rätsel,
und du seist der dreiste Urheber, der gerne selbst wissen will, was er schreiben will...

Rätsel über Rätsel!

Nein, nach wie vor, mag ich diese drei Worte nicht, zumindest die beiden
unteren, entheben einer dramaturgischen Düsternis und kriegerischen Szenerie,
zu rosarot mE a la 14jährige Liebes Verse Libre... nach meinem Geschmack,
aber ansonsten ist dir da was Grossartiges gelungen...

bei so einem Konstrukt muss der Verfasser wissen, was er schreiben will,

und sonst Niemand!

Gut gemacht! Auch das Selbstverständnis der eigenen Potenz des Dichters,
das begründend verteidigt, an rechtmässigem Schrieb. Eine zweite Zierde!

Mach so weiter, und ich fühle mich dumm, und zähle meine Daumen beim...

auf dem Klo.

Eins... äh... vier...

Geändert von anamolie (18.04.2016 um 12:25 Uhr)
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