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Alt 31.01.2017, 18:06   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Schüttelsonett, noch ohne Titel

Das täglich Brot soll unser Leben nähren,
ich muss es oft im Leidenstranke schwenken,
und will mich Freude, wenn ich schwanke, tränken,
muss ich den bittern Kelch daneben leeren.

Ich schau zum Himmel nachts, welch Sternenfülle!
Der Große Bär und dort der Kleine Wagen.
Ich will mein Los, das ich beweine, klagen.
Sie hören nichts, sind in den Fernen stille.

Doch Lichtgesang aus Himmelsweite klingt.
Ich seh auf einem fernen Eiland Frauen,
die fröhlich tanzen in den Freilandauen,
wo eine mir im roten Kleide winkt.

Ich höre sie im roten Kleide singen,
und ihre Stimme fein wie Seide klingen.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!

Geändert von Friedhelm Götz (03.02.2017 um 09:25 Uhr)
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