Ja, Erich, leider wahr - alles geht irgendwann den Bach runter. Der Zahn der Zeit nagt an den festesten Mauern. Was heute noch propper in der Landschaft steht, kann morgen schon Ruine sein. Ich hätte mir bei diesem Thema eine weniger gehobene Sprache gewünscht, eher eine etwas mehr diesseitigere, das würde auch der Intention des Gedichts entsprechen. Aber zu "entraten" mal eine kleine Anmerkung: Dieses Wort wird im Sinne von entbehren gebraucht, genitivisch, zum Beispiel so: "einer Sache nicht entraten können". Das müsste dann auch "ihres treuen Zwecks" heißen, also nicht Dativ.
Aber ich halte das Wort in diesem Zusammenhang sowieso nicht für sehr glücklich.
Angelika
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