Hallo Kokochanel,
Deinem Vorschlag folgend, würde aus den durchgehaltenen Jamben im letzten Vers der Trochäus (Ist es göttlich...), zudem käme mir der Vers "ist es göttlich, Paradies zu schauen" verstümmelt vor. Schau Dir bitte mal mein Ver-Xsen an.
Ich bin der Baum,.........................................xXxX
auf meine Kraft kannst du vertrauen................xXxXxXxXx
Von hohem Wipfel.........................................xXx Xx
ists göttlich, weit ins Paradies zu schauen;........xXxXxXxXxXx
in meinen Zweigen lass ein Nest uns bauen.......xXxXxXxXxXx
Der männliche Autorenname verleitet natürlich dazu, das LI als einen macho-mäßigen Mann zu sehen. Man könnte aber auch ein weibliches LI vermuten. Bleiben wir bei der ersten Anmutung - und die ausnahmslos männlichen Kadenzen der ersten Strophe unterstützen diese Ansicht - spricht ein Mann. Gegenpart wäre eine Frau - und was wird über sie gesagt: Sie ist das Segel, der Kompass, gibst Schatten in der heißen Sonnenglut, sie gibt Ruhe und die Anzahl der weiblichen Kadenzen überwiegt in der zweiten Hälfte des Gedichts. Der männliche und weibliche Aspekt scheint mir ausgewogen - zumindest war das meine Absicht.
Liebe Grüße,
Felix
Geändert von Felix (24.11.2016 um 18:15 Uhr)
|