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Alt 10.11.2016, 12:12   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Standard Schlechte Träume

Schlechte Träume


Der Teufel spricht mit seiner schönsten Stimme
Von Macht und Geld und allerbestem Sex.
Die Tinte aus dem Füller macht den Klecks.
Der Teufel hat das Seelchen vor der Kimme:

Er feuert dazu Seim aus allen Rohren.
Das Seelchen sieht das Bocksbein. Ob des Schrecks
Verschwindet es im Dunkel. Strauchgewächs
Wirft seinen dunklen Schatten. In den Ohren

Des Opfers singt der böse Teufelsseim:
Es steckt die Finger in die beiden Löcher,
Die Worte pflanzen dennoch ihren Keim.

Der Herrgott schießt aus seinem leeren Köcher
Den letzten Pfeil. Das Menschlein schließt die Lider.
Nur schlechte Träume kehren oftmals wieder.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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