Kältefraß
Kältefraß
Du kalte, heiße Schönheit, du! Du glühst
so heiß, wenn er nach deinen Schenkeln strebt,
und, ach, so leichenkalt, wenn du mich siehst,
dass diesen Frost kein Keimling überlebt.
Du heiße, kalte Schönheit du! Wenn du
doch immer nur erkaltet wärst, wär's gut,
mein armes Herz, es fände endlich Ruh.
Doch so versengt es dieser Kälte Glut.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (18.09.2016 um 18:22 Uhr)
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