Moin Walther,
das gefällt mir ganz ausgezeichnet, sowohl vom Inhalt als auch von der Sprachführung her.
Man könnte sagen, der Protagonist erlebt sein "blaues Wunder". Er kann es gar nicht fassen und fragt sich, ob das Realität sei.
Aber er lässt sich treiben und versucht, das zu genießen.
Dabei stellt er sich allerdings die Frage, ob das auch für immer anhalten wird.
Das, was er erlebt, kann er mit Worten kaum beschreiben, es ist ein wildes Spiel der Gefühle, welches sowohl erschöpfend als auch verjüngend wirkt, bis zwei verschiedene Individuen zu einem einzigen verschmelzen.
Kein Wunder, dass der Protagonist keinen Blick mehr für Romanzen hat, denn es scheint ja "richtig zur Sache zu gehen". Und davon will er mehr haben, also Sextravaganzen.
Das kann ich sehr gut nachempfinden...
Frage: Sind die metrischen Abweichungen in S2/Z4 und S3/Z3 gewollt, oder haben die sich versehentlich eingeschlichen?
Das Sonett hat mir gut gefallen.
Gern gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald