Sextravaganzen
Sextravaganzen
Es lächelt mich die Liebe an aus deinen Augen,
Die grün und wissend über meine Lippen streifen.
Ich denke mir, ich sollte mich mal kräftig kneifen.
Doch lasse ich mich lieber wieder in sie saugen:
Kontrolle loszulassen, fällt mir immer leichter.
Ich weiß es wohl: Du hast mich fest in deinen Händen.
Wird dieses sich Verschwenden wirklich niemals enden?
Das Schreiben ist nicht Leben, nein, um Vieles seichter,
Die Worte können es nicht fassen, dieses Wunder,
Wenn man schlicht ineinander fällt: Ein wildes Tanzen,
Ermüdend und verjüngend, brennt wie Feuerzunder,
Getrenntes wird für einen Augenblick zum Ganzen.
Romanzen sind von gestern, abgefuckter Plunder:
Ab heute will ich Wahnsinn und Sextravaganzen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (14.10.2016 um 16:48 Uhr)
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