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Alt 18.08.2016, 17:47   #10
Wodziwob
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Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Schon eine Gruppe von 50 Leuten (ohne anerkannten Anführer) hat, wenn sie gemeinschaftlich handeln soll, die Intelligenz eines Laubfroschs!
Ähm... wie viele aktive Mitglieder hat denn das Eiland? Nur so ne Frage.
Außerdem sind Laubfrösche ausgesprochen clever.

Aber Spaß beiseite. Ein kleiner Auszug aus meinem Buch, der meines Erachtens ganz gut zu Deinem Gedicht passt.

Der alte Chinese meint dazu, ich solle mir nicht unnötig den Kopf zermartern deswegen, die Erde sei ein verlorener Planet und dem Untergang geweiht, seit der erste Mensch sich aus dem Buschgras erhoben habe, auf seine Hinterbeine gestellt und aufgerichtet, das sei eine Art kosmisches Naturgesetz und ließe sich nicht vermeiden.

Der Akt der Bewusstwerdung sei gleichzusetzen mit einem Todesurteil für die in diesem speziellen Falle Spezies Sapiens und zugleich für alle von ihr gewaltsam unterworfenen und ihrem Gutdünken ausgelieferten Mitlebewesen, diese unaufhaltsame Entwicklung sei eine zwangsläufige Begleiterscheinung des Selbstfindungsprozesses sogenannter Intelligenz und in den unendlichen Weiten und Räumen des Weltalls weder außergewöhnlich noch eine Seltenheit. Die Erkenntnis des Ich und Selbst welcher Entwicklungsstufe und Art auch immer ziehe unweigerlich die Vernichtung derselben nach sich, weil sie ihre bewusst erfahrene und gedanklich nicht fassbare Existenz aufgrund der unabwendbaren und als ungeheuerlich empfundenen Sterblichkeit weder ertragen noch handhaben könne und unbewusst aber sehr zielstrebig und erfolgreich ihre Selbstzerstörung anstrebe, um in dieser gegengerichteten Überreaktion dem Unausweichlichen auszuweichen, dem sicheren Tod zu entrinnen und Unsterblichkeit zu erlangen. Das höre sich für menschliche Ohren und ihre beschränkten Empfänger unlogisch und widersinnig an, sei es aber mitnichten, sondern zwingend folgerichtig und vom Universalschöpfer des Universums durchaus so gedacht und gewollt, wenngleich auch andere Lösungswege in Betracht gezogen werden könnten, die jedoch für den Energiekörper des Erdballs und seine spezifische Beschaffenheit weder geeignet noch notwendig seien, da seine Zusammensetzung ohnehin dem Prinzip der Endlichkeit unterworfen und dieses auf diese Weise lediglich einer zweckmäßigen Beschleunigung unterzogen werde, die nichts ändere am Ergebnis und somit keinerlei Einfluss habe auf dasselbe.

Die kosmologische Theosophie meines chinesischen Freundes ist mir bisweilen schlicht zu hoch.

Wie bitte soll ich es anstellen, mir über etwas, das ich aus Erfahrung und durch Beobachtung so halbwegs sortieren kann, nicht unnötig den Kopf zu zerbrechen mit Hilfe von etwas, das ich hinten und vorne nicht verstehe trotz unzähliger nervtötender Erklärungsversuche, die von mal zu mal unverständlicher werden, und endlos verschachtelter Vorträge meines gelbhäutigen Philosophen oder als was immer er selbst sich bezeichnen würde? Rein gefühlsmäßig aus dem Bauch heraus verstehe ich ihn so, dass es völlig bedeutungslos ist, was mit einem und um einen herum geschieht, weil man ohnehin nichts dafür oder dagegen machen kann und alles ist, wie es eben nun mal ist und wohl auch sein soll. Das Dumme daran ist nur, dass ich ihm nicht das Gegenteil beweisen kann oder vielmehr will, weil es womöglich kein solches gibt.



Liebe Grüße
Wozi


Geändert von Wodziwob (27.08.2016 um 10:54 Uhr) Grund: Auszug
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