Lieber Romantiker,
deine Antwort auf Erichs ausführlichen Kommentar empfinde ich als sehr unzureichend und sogar etwas arrogant. Wenn du ausdrücklich "Sonett" über einen Text schreibst, dann kann man verlangen, dass du in der Lage bist zu erklären, was du unter dem Begriff verstehst, d.h. was ein "Sonett" ist, was kein "Sonett" ist, und warum das so ist.
Selbstständig denken und in sich hineinhören sind Selbstverständlichkeiten für jeden einigermaßen ernsthaften Menschen, das bewahrt jedoch nicht davor, den größten Unsinn zu reden. Genau deswegen ist die Beschäftigung mit den alten Formen und mit genialen Dichtern so wichtig und erhellend. Dass geniale Dichter diese Formen so tief durchdringen, dass sie diese verbessern (das ist etwas anderes als verändern!) und mit ihnen "spielen", bzw. "spielend arbeiten" ist eine herrliche Erfahrung, die ich jedem gönne.
"Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig.
Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht."
Oscar Wilde
"Wer denke er denkt, denk nicht immer richtig!"
Onkel Otto
Viele Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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