Guten Morgen, Erich,
in diesem Sonett spiegelt sich der Denker, Grübler, Zweifler gegen den emotionalen Menschen und beide suchen nach der Wahrheit.
Der Protagonist wirft die Frage auf, ob er als Grübler nicht die Jahre vergeben hat.
Ich meine nicht, denn wie das Ende schon sagt:
Im Grunde wissen alle Menschen ( Kindersicht)tief in sich selbst, wo der Weg des Ausgleichs läge, der mittige, der wahrscheinlich der richtige wäre.
Rational abwägen, aber dennoch mit Herz sozusagen.
Menschen aber neigen dazu, persönliche Vorteile mit einfließen zu lassen, vielleicht aus Selbsterhaltungstrieb und gar nicht immer böswillig. Insofern sollte die "Kindersicht" durchaus rational hinterfragt werden.
Und auch Selbstzweifel sind durchaus erlaubt
Perfektes Sonett, meine ich.
Grüße von Koko