Guten Abend, romantiker,
eine zarte Ode an die Katze. Schön.
Was mich stört, ist das etwas Steife, das durch die Partizipien entsteht:
Weich,
verhaftend - wie entrückt,
schaut dein Aug das stolze Tier,
das, in Welt und sich verzückt,
still
verharrend weilet hier.
Bis dich, plötzlich
wendend, starr,
ihre Augen, sonderbar -
treffen wie ein Sternenstrahl,
dem ein Gott zu sein befahl.
Auch die Verkürzung von Auge ist etwas unglücklich, zudem das weilEt.
Zudem kann man mit nichts anderem schauen als mit dem Auge.
Die letzte Strophe finde ich eigentlich stark, wenn nicht vorher schon die Partizipien wären.
Ein Gedicht voller Zartheit, für ein wundervolles Geschöpf, das uns Menschen oftmals Freund ist.
Grüße von Koko