Sexhebiges Sonett eines Entliebten
Sexhebiges Sonett eines Entliebten
Ich ging dir viel zu gerne um den Damenbart
Und lächelte uns beide auf die Wolke Sieben:
Ach, wären wir doch nur dort oben ganz geblieben.
Das hätte uns das Chaos jetzt und hier erspart.
Jetzt sitz ich einsam da. Die Verse sind geschrieben.
Es wurden vierzehn an der Zahl, und das war hart.
Was Unglück so an Dreckzeugs vor die Türe karrt:
Wir haben es mit Streit und Rache arg getrieben,
Viel ärger noch als in den besten heißen Zeiten,
Als wir von vorn wie hinten, drunter und beim Reiten,
Nichts andres kannten als Sich-dauernd-Verlustieren:
Nun träume ich von wilden Nächten Tag für Tag,
Weil ich dein süßes Bild zu löschen nicht vermag.
Jetzt bleibt mir nur noch Trennungstränen degustieren.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (03.05.2016 um 16:41 Uhr)
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